1. |
Bengalo
01:32
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nimm mich in die hand / wir laufen dann los
geb dir nen kleinen vorsprung / schritte dorthin, wo der funken flog
aus dem dunklen in das grelle licht / tobe los
pass auf bevor du dir/ wunden an den pfoten holst
brenn im rthythmus der bewegung / lebenselixier
finstere umgebung / bin sowas wie die hoffnung hier
in der Kurve bist du mit mir nie alleine da
auf dem ozean / dein sos signal
global verständlich / wie mittelfinger, fuck you
es brennt nicht / ohne feuer und das weißt du
ich steiger trouble, action / und die weißglut
es ist nur ein Funken weit / bis zur zündschnur
also, zünd mich an / lauf dann los action modus
bewahr dir die tiefe / es geht nicht um die photos
brauchst mehr als die hitze / mehr als slogans
ich brenn weltweit / auf dem globus
von den dächern runter in dieser stadt
ich bin das startzeichen / und das signal
rot grün blau strahlend leucht warm
mein nebel, mein rauch / nimmt dich in den arm
ich raub dir den atem / raub dir die sicht
wie ein raubtier / meinen hunger stillst du nicht
und ich bin niemals ein verbrechen
dazwischen
zeit für action
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2. |
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1.
kaleidoskop in grau / niemand hat raum
denn miese diebe rauben, naive liebe / stechen und haun
stroboskope in grau / widerlicher regen und tauben
diese fliegenden verlieren am ostkreuz /wieder ihren glauben
die gefieder in grau / schwarm über dreckigem raum
diese garstigen biester / tonangebend bosse in town
ziehen spuren im staub / sie schreien es aus den hälsen raus
wer schon oben sitzt am baum / schaut zu niemanden auf,
und der magen knurrt wie sau
denn lieber schieben sie hunger / als dinner mit nem eitlen pfau
bleiben hier bleiben laut / immer wieder runter und rauf
tattowiert auf ihren federn /motto falling down
Hook: Refpolk
alles oder nix / das ist die devise
was du dir versprichst in einem leben voller lügen
alles oder nix hoffnung oder farce
halt dich an die tricks mit deinem kopf gegen die wand
alles oder nix, das ist die devise
was du dir versprichst im wechselbad der gefühle
alles oder nix, alptraum oder traum
sturz von der klippe - motto falling down
2.
die stadt wird niemals zu dem strangen zirkus / den ihr da ausruft
denn wir bildeten viele banden / unterwegs auf flinkem fuß
mit der garstigkeit eines löwenzahns / es gibt kein ruhiges hinterland
gibt keinen ruhigen stadtrand / bis die unruhe in das zentrum schwappt
wir stellen alles in frage / eure störende lapalie
migranten, zecken / queers, trans, heads, punker
lassen vielfältig farben regnen /
bis unsere villen kunterbunt / dir überall begegnen
kein bock auf euer schneckenhaus
ausgenommen – wir besetzen, bauen es selber auf
alen buntes drauf / rotzen ziemlich frech da raus
tattowiert auf unsrer haut / motto falling down
3.
es heißt zu teuer – auf keinen fall / nein nein nnein
mir scheißegal / ich will in jedem keller sonnenschein
mit dem kopf durch die wand / laut bang-a-rang schreien
für die wild gewordene bande / ist die stadt zu klein
was für ne verrückte zeit/ gibt nur schwarz und weiß
wir sind immer immer pleite / doch zu unserem preis
du bist niemals arm / mit deinem freundeskreis
reißen unsere fressen auf / wenn der rest nur schweigt
sie schrecken diesen tauben nicht auf
kondition für zwölf runden / oder dauerlauf
du erwartest echt / für scheiße applaus
wir sind nicht zu kaufen / motto falling down
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3. |
Heldentaten
03:34
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1.
poch poch / ist das dein herz kleiner mann
das letzte pochen / hat dann dein herz ausgestampft
was ist jetzt geworden / aus deinem weißen land
deine große idee/ wer ist denn dein deutschland
und hat er sich gelohnt / dein so genannter Kampf
dein wandel von nem glatzenschläger/ zum adretten jungen Mann
abstand von der kameradschaft / radikaler neuanfang
einer musste es machen / wenn der rest nur mit der mitte tanzt
sag hast du taten / kühl geplant während zugfahrten
oder nur die chance genutzt / und einfach zugeschlagen
oder war es ganz profan / diese knarre gab die macht
nachgeladen, abgedrückt / stolzer weißer mann
deine logik, das was ich nicht hab / soll keiner haben
und sei es nur der alte mann / mit dem gemüseladen
der hatte sicher cash gehabt/ durch die erdbeerschalen
kleiner mann hast du gedacht / das sind heldentaten
Hook:
heldentaten / wie gehabt in den deutschland
einer macht den anschlag / einer füllt den aktenschrank
einer schickt den v mann an / einer ruft den anwalt an
keine schattenseiten – alles geht hand in hand
keine sorge – alles ist gut
schwarz gold blut – alles ist gut
wir müssen uns nicht sorgen und müssen uns nicht kümmern
deutschland hats im griff und regelt das wie immer
2.
wie fühlst du dich / wenn du mit druckerschwärze hass versprüst
wenn die akten laufen lernen / und die wahrheit blüht
habt ihr gelacht / dönermorde, ein rassistenwitz
noch lauter lachen / denn die liebe BILD zieht mit
habt ihr gedacht / diese fälle interessieren keinen
nur tote / unter diesem halbmondkreis
das waren die selber/ mafia killer
alles muss so sein / denn die werden immer wilder
v mann logik / alles bisschen komisch
psst / wer denn wirklich mit schuld ist
alles in allem / zählen die akten nur wer tot ist
deutschand, v mann / rotstift
ich sehe schwarz und es wird kalt
denk ich an deutschland, werd ich um den schlaf gebracht
ich sehe schwarz und es wird kalt
kaltland / guck wie es einfach immer weiter macht
3.
Bulle gegen poc / grenzer gegen flüchtling
scham und spott für die abgehängten
rassistische übergriffe / international
kaltland dabei / starker rechter arm
marschiert vorne weg / im stechschritt du arsch
ich such die trennlinie zwischen nazi und staat
such die erkenntnis / nach dem was war
doch find nur worthülsen und doppelmoral
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4. |
Hi
03:50
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1-
okay offensichtlich / weiß und eins vierundachtzig
groß, grüne graue augen / bisschen bauch, bisschen sportlich
straßenköter blonde haare / bisschen ordentlich
guckt nicht gern ins publikum / eher schüchtern, trottelblick
kartoffelkind / was sicher mittelschicht geprägt ist
sicher immer gut gegessen / bemühte sich wohl redlich
bestimmt familie, die ihn pflegte / bei problemem reden
und die schiefe bahn kannte er / höchstens vom erzählten
trägt die steno mode / bisschen lässig ausgehen
lässt die bühnenauftritte/ eloquent aussehen
hat strukturen / um nen bisschen rap aufzunehmen
ein paar kontakte / um gelegentlich aufzutreten
kennste den / von auftritten diesen zeckenrapper
sahst ihn nach konzerten / mit der ganzen gang schnäpse exen
sah ihn schief lächelnd / leuten laut ins ohr sprechen
am merchandise / immer mit den gleichen jungs hängend
was weißte jetzt mehr / nach dem du das alles siehst
nicht so viel / denn du siehst nur nen typ
und dass der typ sich jetzt selber zu nem thema macht
ist wahrscheinlich hochgradig mackerhaft
Hook 1
wir schieben alle unseren eigenen film
galoppieren in schubladen / die andere füllen
ich will da einfach / nicht reingehören
hi ich bin pyro / gekommen um zu stören
Hook 2
du schiebst einfach deinen eigen film
und galopierst in schubalden, die anderen füllen
du willst da einfach nicht reingehören
hi, wer bist du / lass mal hier stören
2.
ob der arbeitet / oder ist der aktivist
ob der vegan isst / inhaltlich die wahrheit spricht
auf der bühne stehend / nur weil er die codes kennt
man hat gehört / dass der für zeckenrap auch kohle nimmt
ist diese cis hete /wirklich ein feminist
oder bisschen image / weil es gerade angesagt ist
anti d anti imp / was denn mit dem klassenkampf
soligigs abgesagt / nur für spritgeld nicht gefahrn
der hat die themen / die immer schwer zu greifen sind
wahrscheinlich masche / weil er niemals richtig stellung nimmt
der gibt sich lyrisch / damit es immer wichtig klingt
ein wichtigtuer / wahrscheinlich steckt da gar nichts drin
emotyp, pop und kitsch / alles irgendwie schwermütig
kalkulierte beats gepickt / feiert bis zum ende mit
man weiß jetzt wirklich nicht / was man von dem halten soll
ist der ein taltentierter rapper / oder bloß ein proll
und dass der typ sich jetzt selber zu nem thema macht
ist wahrscheinlich hochgradig mackerhaft
3.
und wenn sie sagen, wie du bist
schrei sie an so bist du nicht
du bist wie du bist
nix in den schubladen gibt dir einen sinn
nicht ding – dein lächeln eigenwillig
eigentlich – bist du wie du bist
bitte bleibe wie du bist
denn diese schubladen kennen dich nicht
schrei sie an so bist du nicht
du bist wie du bist
nix in den schubladen gibt dir einen sinn
nicht ding – dein lächeln eigenwillig
eigentlich – bist du wie du bist
bitte bleibe wie du bist
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5. |
Blechkarton
03:54
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kalter kaffee schmückt den pausenraum /
kerosin und blumenstrauß
blick auf die erde/ wie ein astronaut
lebesnlang - katz und maus
in katalogen steht was ich brauch
check - komme in frieden - und spreiz die hand zu nem v
der mensch wirkt auf mich strange/ komische senile kunst
paradox, hab viele fragen/ scheinbar bin ich ziemlich dumm
die geschlechter bleiben verankert / auf dem tiefen grund
die küsse wunderschön / doch wegen denen gibt es fiesen stunk
normalitäten auf biegen und brechen / welche der wächter wärn zu blechen
um in empfang genommen zu werden / von den erdenmenschen
lieben gardinen und grenzen / dienen um über ihr land zu rennen
lieben beim lotto das kreuz zu setzen/ um endlich wieder an glück zu denken
du willst mir freude machen / poste tiervideos rum
derweil studier ich menschen / sinkende begeisterung
was soll der leistungsdruck / ein sack reis fällt um
und ich seh lieber zu / dass ich wieder weiter komm
ich hör diese trottligen trolls/ reden über ein stolzes volk
gemacht von einem so großen gott / ich hab ihn noch nie gemocht
beim über die gleise schreiten / verfolg ich die seltsamkeiten
bin irritiert / denn sie schießen wegen der lebensweisen
auf falscher rock, falsche mode, / folgt ein rollender kopf
donnergrollen, foltermob / ich bleibe in meinem bleckkarton
muss hier weiter komm / krieg hier keine faire chance
spüre wie die blicke folgen / stumpfe wut, dummer stolz
eher so nein, eher so gar nicht, eher so nicht mein fall
eher so mittelprächtig, schwer enttäuschend / und schlecht getanzt
eher so nicht mein ding / eher so nicht mit denen
einfach so schnell weg / denn ich teile mit denen nichts im leben
2.
suchen helden, die über wasser laufen
tauschen zweifel gegen glauben
in der hoffnung / alt zu werden und kids zu lauschen
riesen bauten / helfen ihnen beim großen staunen
astronauten manövrieren / massentaugliches nach draußen
die art zu leben, vorgeben /bloß kein risiko nehmen
welches nicht doppelt gesichert / wer übernimmt die schäden
im schadensfall / muss es welche geben, die gerade stehen
sonst könnte jeder, wie er will/ ordnung bleibt das ganze leben
sie tünchen buntes / faszination grauschleier
killen fremdes / eskalation der aasgeier
legen brände / reaktion der herdentreiber
bleibt wahrscheinlich / mein blechkarton muss die welt meiden
denn wenn sie offen sprechen / legen sie meine welt in ketten
leben entsprechend der vorgebebenen / engstirnigen denkwände
was sie echt schlecht fänden / ernst gemeintes anders denken
zwischen blindgängern / platz für eine trendwende
diese konzepte vom engen denken / deckeln nur ihren hang zum bremsen
enden in den ärgsten zwängen / lippen wollen sehnlichst schmecken
ihre hände tasten irgendwo in engen gängen /
irgendwo hängen sie / und denken engel würden lenken
ich traf keine helden / die über wasser liefen
am ende wollten sie / nur ihre türe schließen
der grauschleier / prägte ihre müden mienen
ich muss weiter, dieser ort hat nichts zu bieten
unter tischdecken / findet sich keine liebe
ihr gartenzaun / ist nur eins ihrer grenzgebiete
sie schießen / für ihr paradies
ich will einfach nur weg von hier
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6. |
Zona Rosa
04:13
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ah, wir fließen / mit dem krach der stadt
die Sätze nur noch stammelnd / aber dreckig lachen
taxifahrer / haben etwas heldenhaftes
eskortieren im schlaf / schwarzer kaffee, kippenschachteln
adressen finden / während ich nur noch leise starre
nur noch worte nuscheln / schweigend in die gegend gaffen
zeigt der rückspiegel mich / oder bloß nen affen
nix seriös machen
hachhausewege / wie ein best of auf instagram
nach dem lonelyplanet eintrag / verschwindet der mensch
aber feiert kneipenanekdoten / wie ein geschenk
katerleichen auf dem flohmarkt / vintage mit dem letzten cent
die zona rosa / leuchtet in neonschwarz
nachts / von gemachter mann zu komplett am arsch
hier trinkst du egotronic / mdma
muss doch mal ankommen / kein plan
la zona rosa
Romantikern / schießen Tränen in die Augen
welke liebesschwüre / niemand kann mehr staunen
temporausch / leises lächeln in laut
die stadt verschluckt dich / und spuckt dich morgens aus
2.
hier kreisen selbstverliebte satelliten /
über dem epizentrum des innenstadtgebiets
drinks und weed / alles nur ein spiel
schwerwiegend federleichte gesten – bis du eskalierst
dich verlierst / zwischen anonymen imbissbuden
der pulsschlag / oft nur hunger und ein lautes fluchen
ein lautes wort / trifft den innenstadtbesucher
fäuste treffen nasen / blaulicht aber keine Spuren
alte wölfe / im schwarm der endorphine
junge katzen / die den untergrund bedienen
in diesen nächten / sprießen stilblüten
große liebe in flaschen / manisch übertrieben
und vor dem zweifeln / lieber schnell die kneipe wechseln
einfach nachschenken / einfach mit dem thresen sprechen
schöner Schein / die zona rosa fesselt dich
kein rausch ist ewig /die nächte überdauern dich
romantikern / schießen tränen in die augen
von diesen nächten / bleibt nur futter für tauben
welke liebesschwüre /niemand kann mehr staunen
von liebe koma shots / lassen wir die sinne rauben
der temporausch / ein leises lächeln in laut
es geht zum morgengrauen / und dann drüber hinaus
die stadt verschluckt dich / und spuckt dich wieder aus
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7. |
9000km
04:41
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ich tanz an grenzen / wach sein und schlaf
wildes bogotá
hunde bellen / alarmanlagen
gehegte zweifel / entourage
schädelpochen /ruhig mein atem
bleib wach bis zum nächsten tag
hoff jetzt schon auf einen nächsten mal
hoff - wir bleiben in bogotá
neuntausend kilometer / nicht ersticken
bloß weg von hier / für wesentliche blicke
die grenzverläufe/ hinter mir nur striche
der springingsfeld / innerlich zerrissen
9000km / schluss damit
das uhrenticken / was dich fertig macht und frisst
immer wieder / die versuche raus geschickt
doch immer wieder /lauert unterwegs ein missgeschick
9000km / und ich finde mich
pause im kopf –pelikan im wind
berausche mich – an stille und nichts
bauer schlägt könig und land in sicht
ich lösch mich einfach vom radar
das kleineste teil unsichtbar
ich lass euch reden /und bleib nicht da
aguila –in columbia
3.
neuntausend kilometer / fühl mich müde
leere taschen/ und große liebe
der drang nach vorn / scheint übertrieben
diese wege / scheinen nur geliehen
neuntausend kilometer / weit weg fliegen
passagier / von draußen die kritiken
jedes release /ein privileg
sie entern kunst / und dechiffrieren
neuntausend kilometer / lang aufbegehrt
mein selbstbild/ crasht mit dem der außenwelt
mein schutzschild / ist nichts mehr wert
gute absichten / nicht bemerkt
neuntausend mal / schmeiß jetzt hin
auch mal dran / glück zu finden
neuntausend mal / nicht wichtig nehmen
ich bleibe / im zweifel dagegen
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8. |
Morla trägt Gold
03:55
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1.
das ist das ende / rap und mich trennen kontinente
ein fuß in der cyper / und den anderen in der rente
independent in die fresse / indifferent aber kein rapper
lebenslang nervensäge/ stempel drauf, stresser
ich reiß den schnabel auf und sag gar nix / yolo
das letzt was rap braucht/ ist einen weltrettenden bono
und defacto auch nicht mich
acht takte / hat dein skipfinger nicht geklickt
also bleibst du dran / auf eigene gefahr
aber spiel nicht mit schmuddelkindern/ und den zeckenrappern
hörst den jungen mit dem ossi-swag / alter lada
bei gefahr bleib ich klar / da da da
verscherbelte das aurin/ morla trägt gold
der schiefste Sänger / daher flog ich aus dem spatzenchor
fünfter stock , frankfurter / lebensentwurf nada
esperanto nein- aber/ swaggy in nem parka
hook
represent represent / nur was ohne content
nimm einfach deine hände hoch / blendend
die chefdenkergang / elitäres häufchen mensch
feiert sich ganz subtil / als den neusten trend, peng
represent, represent / bisschen stressen, zeckenrap
einer dieser ewig nervenden
und die morla hat gesagt
du brauchst ein wenig gold und ein lautes peng peng
2.
das ist weder zeigefinger / noch moralapostel
eher so, der ungebetene gast / der deine party voll kotzt
du startest monologe / ich rap besoffen dazwischen
konsequent neben der spur / auf den guten ruf geschissen
warum sollt ich mich ändern / wollt einstein sich ändern
ey / mich nerven die veränderer
das sind zehn jahre am mic / und die beste freunde meinen
das wär um die ecke, kompliziert / seltesten tight
sektgläser gehn zu bruch /als qualiätsbeweis
trag das Shirt von deinem lieblingsrapper / fanboyscheiss
antipol / newcomer for life
frag das einhorn / immer wenn du nicht mehr weiter weißt
michal knight hätte ein/ eine tape in kit von mir
statt nem hit / hätte gern noch nen weiteres bier
aus dem schoß der kolchose / aus dem bauernstaat
unter dem vordach / anna ist weggefahrn
Bridge
Nach zweifeln, sarkasmus / fuck you
gefrontet, von nem alten sack / fuck you
die message kurz zusammengefasst / fuck you
meine crew ticktickboom / fuck you
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9. |
Bruchpilot
02:59
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immer wenn der herbst kommt /
immer wenn ich mit dem stress in der birne nicht mehr weit komm
hör ich / wie mein herz klopft
corner mit den besten / um zu wissen, es gibt mehr als einen scheißjob-marathon
hab all die widersprüche in mir / täglich grüßt das murmeltier
versuche zu ergründen wie / routine im probiern
minus und minus ist plus/ ziemlich naiv
würd gern aus dem scheitern lernen/ aber weiß nicht wie
seh was geld macht / seh was ein job macht
seh aber auch / was man ohne geld und job hat
fühle diese zwänge / fürchte diese enge
statt klaren antworten / zieh ich fragen in die länge
verrat am ideal / den teenagerjahren
bleiben von der wut/ nur die narben am arm
ich will nicht so / wie die erwachsenen es sagen
erst tobst du rum / und dann wirst du brav
Hook:
ich flog hoch / und fiel tief wie ein bruchpilot
schraubte alles neu zusammen / flog wieder los
bruchlanden / eine frage der haltung
ignorierte immer / wenn es hieß „achtung“
2.
jedem seine gang / zu emo katern nicht alleine häng
wenn dich ab und zu ne schulter empfängt
dazu ein sauberes letztes hemd
dann bleiben wir glückskinder / helfen dass der stress nicht wächst
viele kleine gesten / die das große ordnen
die bruchpiloten / kriegen dieses lot noch gebogen
meine leute haben pfeffi an den pfoten
eskalieren unruhe stiften / bis zum nächsten morgen
dein ratschlag ist glücksfall / navi auf der nachtfahrt
wird okay / wenn wir erst einmal anfangen
stürzen in wellen / wie beim ersten mal am strand da
und drehen loopings / bruchpiloten ohne kompass
freudenfeuer / erhellen die landebahn
bruchlandung hundertmal
butterweich / dann das einemal
in jedem bruchpilot / steckt ein pelikan
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10. |
Flaschenpost
03:31
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wenn der tresen sich neigt weil zu viele Gläser drauf stehn
unsere köpfe ein steg/ an dem leere schiffe anlegen
briefe nicht reichen / wenn viele Wörter sich bewegen
zwischen dem rhythmus leben / aus schweigen und reden
plätze füllen sich / doch unser bleibt verborgen
und diese kommenden morgen / bringen nur kippen und korn
das leben mit glück und dem zorn / diese hoffnung ist nur geborgt
denn unsere allerbesten großen fehler / wieder vorn
überall brennende reifen /nur wir klettern nicht durch
barkeeper lösch den durst / seelsorger heil die furcht
denn dieser wartesaal ist voll / alle hängen, sind durch
der stau greift nach unserer spur / bleiben nur kurz
die plätze auf dem thron / sichtbar überfüllt
die gästeliste ist unter der last / zusammengestürzt
ambitionen steigen aus / alles wird in grau getüncht
die letzten chancen halten kurz / in unserem bezirk
wir bleiben die ganze nacht wach bis der neue tag kommt
jeder nicht verfolgte plan/ in die flaschenpost
und korkverschluss drauf / wieder über start los
volle züge, widersprüche / spielen unsern part groß
unsere strände vollgestopft / mit der nächsten flaschenpost
zum abholen bereit / aber keiner kommt und
mit der flaschenpost / wieder über start los
volle züge, widersprüche / spielen unseren part groß
2.
vielleicht n bisschen viele tresen / für nen bisschen wenig leben
bisschen viel reden / für eigentlich nichts gewesen
federlesen / action der jähzornigen wesen
haben den wutmonsterjob / in den monster ags
habens drauf / doch es reicht nicht für den job als clown
die schwarze komik / trifft auf hochgezogene augenbrauen
tags an wänden / striche doch kein grenzverlauf
licht am ende des tunnels / ist ein spätverkauf
altpapier / unerledigter to-do listen
die sich zwischen neuen ideen / und besser nicht einnisten
ein wenig weltschmerz / steht den meisten recht gut
grübelblick beim selfie /
tattowierungen / zeigen einen wirkliches wildes wir
doch außer bisschen tinte / eigentlich nicht viel passiert
nachgefragt – ist niemand wegen dem wir hier
es gab nur gästeliste / plus den schicken lebensstil
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11. |
Fußgängerzone
02:45
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|
sie schreien laut / und wollen dich auf ihrer seite
sie locken dich / mit ein bisschen gold und seide
sie versprechen dir / nie mehr langeweile
volle konten / in den taschen bunte scheine
tolle freunde / du bist nie mehr alleine
exquisiter lifestyle / an der langen leine
dafür stoppst du/ das steine schmeißen
krawall, die demos das laute rumschreien
zu sein wie sie / frage des guten willens
mit guten absichten / kannste mit dem nachbarn chillen
gutes benehmen / gemeinsames grillen
die freiheit läßt sich in ein bierglas füllen
schönes auto, deutsche marke / richtig gutes ding
gemeinsam in den urlaub fahren / sag ich will
einigkeit bei / die da oben spinnen
luxus rasenmäher / fahne im wind
hook:
sei wie sie und machs wie sie /
reih und glied / ihr heimatlied
fieses klatschen / neben dem beat
patrioten hassen musik
gute rapper sind niemals patrioten
patrioten sind niemals gute rapper
sie klatschen schief während der strophen
rotz auf sie in den fußgängerzonen
2.
ist der rasen nicht getrimmt / ist die ordnung hin
die vorbildfunktion hin/ fürs nachbarskind
stell dir vor - es macht dann mit
statt scheitel – wachsen haare bis zum kinn
wer nimmt dich noch zum stammtisch mit
worst case arschloch / seehofer schmeißt hin
zwei männer – adoptieren ein kind
macht schluss – schmeiß einfach hin
der gepflegte diesel / nichts mehr wert
die gewehre / treffen nicht mal nen berg
deutsch sein heute / wird erschwert
die weltmeister / wollen die hymne nicht lernen
doch du bleibst auf achse / montags spazieren
das wird man sagen dürfen / kultur seid ihr
nicht richtig böse / nur deprimiert
am gartenzaun treffen / patrouillieren
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